100-Stunden-Woche!? – Arbeitsbedingungen in der Videospielindustrie

Am 25. Oktober war es soweit – das seit Jahren ersehnte Spiel „Red Dead Redemption 2“ von dem berühmten Entwicklerstudio Rockstar Games (bekannt vor allem für Grand Theft Auto)  ist endlich erschienen. Für viele Gamer*innen ist dies ein Grund zum Jubeln, handelt es sich doch um den von Presse und Gamer*innen gefeierten und mit unzähligen Preisen gewürdigten Nachfolger des 2010 erschienen Red Dead Redemption. Weitaus weniger Grund zum Jubeln hatten aber die Entwickler*innen bei Rockstar Games, denn vor kurzem ist ans Licht gekommen, dass sie in den letzten Wochen mit 100-Stunden-Wochen(!) zu kämpfen hatten.

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Ein Jahr #metoo und der Fall Kavanaugh

Heute am 15. Oktober ist es exakt ein Jahr her, dass die #metoo-Bewegung startete. Ausgehend vom Skandal rund um den Filmproduzenten Harvey Weinstein, der jahrzehntelang Frauen belästige, nötigte, und sexuell missbrauchte, nutzten unzählige Frauen (allein in den ersten 24 Stunden über 4,7 Millionen) den Hashtag #metoo um aufzuzeigen wie omnipräsent dieses Problem ist. Damit erkannten auch mehr Leute wie „normal“ sexuelle Grenzüberschreitungen eigentlich im Alltag sind. Nach einem Jahr stellt sich nun die Frage, was oder vielmehr ob sich überhaupt irgendwas geändert hat.

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Angriffe auf die Besetzung des Hambacher Forst – Es gibt keinen grünen Kapitalismus

Artikel von unserer deutschen Schwester Sektion Der Hambacher Forst (Hambi) ist ein ehemals 12.000 Hektar großes Waldgebiet in Nordrhein- Westfahlen und mit seinen 12.000 Jahren einer unserer letzten Urwälder. 11.800 Hektar mussten dem Braunkohletagebau Hambach bereits weichen, welcher im Besitz von RWE ist. Von den heute verbliebenen 200 Hektar Wald sollen nun nochmal 100 Hektar für RWE’s Profite abgetötet werden. Seit 2012 gibt es eine Besetzung des Hambacher Forsts durch Aktivist*innen, die verhindern wollen, dass noch mehr Umwelt zerstört wird. Sie sehen das Problem darin, dass die Menschen, die unter den Folgen der Umweltzerstörung leiden, kein Mitspracherecht haben und daher auch keine Chance haben diese aufzuhalten oder sich dagegen auszusprechen.

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Gegen die Festung Europa!

Vor ein paar Jahren sorgte noch die Flüchtlingspolitik von Victor Orbán, dem Ministerpräsidenten Ungarns und Vorsitzenden der rechtspopulistischen Fidesz Partei für ein scheinheiliges, moralisches Entrüsten innerhalb Europas. Mittlerweile ist es nicht mal mehr notwendig seitens der europäischen Politik Krokodilstränen zu vergießen; die Regierungen wetteifern ganz offen um rechtsradikale und rassistische Maßnahmen um ihre Politik durchzusetzen. Mit dem EU-Ratsvorsitz Österreichs dürfte es auch nicht besser werden – im Gegenteil sehen wir schon eine stärkere Vernetzung der Europäischen Rechten und eine weitere Normalisierung menschenverachtender Politik.

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Rechter Mob marschiert in Chemnitz – wie kann er gestoppt werden?

Artikel von unserer deutschen Schwesternsektion. Rund 5000 Rechte zogen am Montag, den 25. August, durch Chemnitz. Der von Nazis und extrem nationalistischen Gruppierungen organisierte Aufmarsch und der Mob von mehr als die 800 gewaltbereiten Neonazis, die am Sonntag, den 24. August, randalierten, ist eine schockierendes Warnsignal. Die Rechten zogen von der Polizei unbehelligt durch die Chemnitzer Innenstadt. Videos, die in den sozialen Netzwerken viral gingen, zeigten an beiden Tagen Angriffe auf migrantisch aussehende Menschen und einen riesigen Nazi-Mob, aus dem unverhohlen der Hitler-Gruß gezeigt und rassistische Parolen skandiert wurden. Die Polizei verhielt sich weitgehend passiv, obwohl sie selbst mit Flaschen angegriffen wurde.

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Palästina: Frieden gibt es nur ohne Grenzen!

Der Nakba-Tag ist in Europa nur wenigen Menschen ein Begriff. Auch Jom haAtzma‘ ut wird mit großer Wahrscheinlichkeit bei einer Umfrage in einer österreichischen Großstadt viele fragende Gesichter hervorrufen. Jom haAtzma‘ ut ist der israelische Unabhängigkeitstag. Es ist ein ausgelassener Feiertag, an dem die Menschen an nichts Trauriges denken möchten. Die Trauer hat Platz am Tag zuvor, dem Jom haSikarom. An diesem Tag wird den gefallenen Soldaten und den Opfern des sogenannten Terrorismus gedacht. Unmittelbar auf den heiteren Jom haAtzma‘ ut folgt am 15.Mai der Nakba- Tag. Gemeinsam haben diese Gedenktage das siebzigjährige Bestehen, nahezu alles andere unterscheidet sie.

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Incel: Frauenverachtende Bewegungen bekämpfen!

„Die Incel-Rebellion hat bereits begonnen! Wir werden alle Chads und Stacys stürzen! Hoch lebe der oberste Gentleman, Elliot Rodger!“ postete Alek Minassian auf Facebook, bevor er am 25. April in Toronto mit einem Van in eine Gruppe von Passant*innen (hauptsächlich Frauen) fuhr, 10 davon tötete und 14 andere schwer verletzte. Er verwies auf Elliot Rodger, der 2014 aus gleicher Motivation heraus 6 Menschen tötete und 13 andere verletzte. Die Motivation war dabei mehr als offensichtlich: Frauenhass.

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#metoo und Causa Pilz

Wenngleich die Tatsache, dass die Film- und Unterhaltungsindustrie, allen voran Hollywood, nicht gerade die fortschrittlichste Branche ist, keine große Überraschung darstellt, waren die Enthüllungen um den Filmproduzenten Harvey Weinstein doch erschütternd, wenn man bedenkt in welchem Ausmaß Weinstein Frauen über Jahrzehnte hinweg belästigte, zu sexuellen Handlungen nötigte oder gar vergewaltigte. Doch Harvey Weinstein ist längst kein Einzelfall, vielmehr ist es der traurige Alltag, dass Frauen oftmals mit sexuellen Grenzüberschreitungen konfrontiert sind.

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