Oslo: Kampf der LGBTIA-Feindlichkeit

In Oslo, der Hauptstadt Norwegens, wurden am 25.6.22 zwei Menschen erschossen und 21 weitere verletzt. Der Zeitpunkt und Ort dieses Anschlages war gezielt gewählt. Es war kein Zufall, dass in der Nacht vor der 40. Pride Parade in Oslo vor dem bekanntesten LGBTIA Club der Stadt auf die Besucher:innen vor Ort geschossen wurde. Wir trauern um die Ermordeten und haben vollste Solidarität mit allen Betroffenen und Angehörigen.

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Queere-Unterdrückung in Pakistan

Auf dem Aurat-Marsch (1) 2020 hissten queere (2) Genossinnen und Genossen die Regenbogenflagge. Während wir als SozialistInnen stolz auf diesen Akt des Widerstands gegen sexuelle und Gender-Unterdrückung sind, waren einige feministische FührerInnen anderer Meinung. In der Folge mussten sich queere AktivistInnen mit dem Vorwurf auseinandersetzen, dass es „unfair und dominierend von queeren Menschen sei, die Aurat Marsch-Bewegung auf diese Weise zu kapern“. In diesem Artikel werden wir argumentieren, warum Pakistans Queers ein integraler Bestandteil der sozialen Bewegungen des Landes sein müssen. Insbesondere die Queer- und die Frauenbewegung teilen gemeinsame Interessen. Indem wir sie hervorheben, wollen wir zeigen, wie queere Forderungen zu einem dynamischen Hebel bei der Entwicklung einer sozialistischen und ArbeiterInnenklasse-Politik werden können.

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Stoppt die Angriffe auf LGBTIA+ Personen in Polen und Ungarn!

Im Zuge der Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus‘ lässt sich beobachten, dass in manchen Ländern die aktuellen Dynamiken genutzt werden, um Gesetze zu beschließen, die zuvor durch starke Proteste abgewendet wurden. Die überall stattfindenden momentanen Einschränkungen des Demonstrations- und Versammlungsrechtes sind dafür eine optimale Grundlage, da sie Massenproteste weitestgehend behindern. Besonders deutlich wird dies an den jüngsten Entwicklungen in Ungarn & Polen, wo besonders die Rechte von LGBTIA-Personen und Frauen massiv eingeschränkt werden.

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Frauen und LGBT+ Personen in der Krise und dem Rechtsruck

Seit der letzten Finanzkrise im Jahr 2008, und spätestens seit dem Höhepunkt der „Flüchtlingskrise“ 2015, können wir weltweit ein Erstarken der politischen Rechten beobachten. In den vergangenen Jahren gelang es einigen rechtspopulistischen Parteien an Einfluss zu gewinnen und manchen sogar, eine Regierung zu stellen. Das beobachten wir nicht nur in Europa mit der FPÖ in Österreich, der deutschen AfD oder dem Rassemblement National in Frankreich, sondern auch international. So sitzen zum Beispiel Bolsonaro in Brasilien, Modi in Indien, Trump in den USA oder Putin in Russland an der Macht, um nur einige Beispiele zu nennen. Sie alle verfolgen einen rechtspopulistischen Kurs, der sich gegen das politische Establishment richtet, gegen Minderheiten vorgeht und durch Angst und Hass die Gesellschaft spaltet.

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The first pride was a riot!

Am 16. Juni fand in Wien die 23. Regenbogenparade statt. Wie jedes Jahr fanden sich wieder Hunderttausende Menschen zusammen, um zu feiern. Das war jedoch nicht immer so, denn ihre Anfänge hatte die Regenbogenparade in Aufständen in Amerika. Die erste Pride war 1968 als ein Protest gegen eine Polizeirazzia in einer Bar, die sich speziell gegen LGBT* Personen richtete. Besonders nichtweiße Personen waren von den Razzien betroffen. Als sich die Betroffenen gegen die Polizeikontrollen wehrten, kam es zu tagelangen Straßenschlachten für ihre Rechte. Der Protest gegen die Polizei war militant, die Leute hatten genug von der herrschenden Repression.

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Queer Theory

Sexismus ist ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem und historisch gesehen auch eines der ersten menschlichen Unterdrückungsverhältnisse. Die Bewegung für die Gleichstellung aller Geschlechter und das Verhindern von Frauenfeindlichkeit an sich findet unter dem Wort: „Feminismus“ einen allseits bekannten, wenn auch oft nicht allzu beliebten, Kampfbegriff. Allein bei der Aussage: „Ich bin Feminist*in“ kommt es rasch beim Gegenüber zu Verzweiflungsausbrüchen. Wieso denn immer dieser Fokus auf Frauen, Männer seien doch auch unterdrückt oder, die berechtigtere Kritik, dass andere Menschen mit nicht binären (also sich weder als männlich noch als weiblich definierende Leute) Geschlechtsidentitäten auch enorme Probleme hätten und dieser oben genannte Kampfbegriff sie nicht inkludiere.

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Nach dem Massaker in Orlando

Vor fast einem Jahr war ein Tag der Freude, als in allen USA Staaten endlich homosexuelle Paare offiziell heiraten durften. Seitdem hat sich die Lage von LGBT Personen in Nordamerika aber leider kaum verbessert. Neben der Diskriminierung, der LGBT Menschen immer noch dank unserer homo- und transphoben Gesellschaft ausgesetzt werden, wurde erst am 23. März in North Carolina die HB2 (kurz für House Bill 2) durchgesetzt, eine Gesetzesnovelle welche transgender Personen dazu zwingt, die Toiletten zu benutzen, die dem Geschlecht auf ihrem Geburtszertifikat entsprechen. Und letztens, am 12 Juni, geschah die tödlichste Attacke auf LGBT Personen in der amerikanischen Geschichte in einer Bar für Homosexuelle.

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