Der 24. April war ein Massenstreik der SchülerInnen gegen Bildungsraub!

 

3. Schulstreik ein voller Erfolg! 60.000 SchülerInnen demonstrieren in ganz Österreich

30.000 DemonstrantInnen in Wien, 12.000 in Linz und weitere tausende in anderen Städten waren am 24. April auf der Straße! Die SchülerInnen zeigten, daß sie die Streichung der schulautonomen Tage und den geplanten Bildungsraub der SPÖVP-Regierung vehement ablehnen.

Zu dem Schulstreik hatten – neben der Jugendorganisation REVOLUTION und der Liga der Sozialistischen Revolution (LSR) – die AKS, SJ, Funke, SLP sowie die Bundesschülervertretung (BSV) aufgerufen.

Die Demonstration war riesig und oft auch chaotisch. In gewissem Maße ist das bei so großen Demonstrationen unvermeidbar. Aber der zentrale Grund ist jener, daß v.a. die ÖVP-nahe Schülerunion, die die BSV dominiert, kein Interesse an politischen Protesten hat, sondern die Demo nur als Jubelveranstaltung für sich nutzen wollte. Aber auch die sozialdemokratische SJ und AKS, die aus Angst vor einem Konflikt mit der eigenen Partei erst spät auf den Streik-Zug aufgesprungen sind, bieten oft mehr Musik als eine klare politische Perspektive.

All dies wiederspiegelt die enorme politische Führungskrise innerhalb der Jugendbewegung. An der Spitze der offiziellen Vertretungen stehen Kräfte, die mit den beiden Regierungsparteien verbandelt sind und die keinen politischen Kampf gegen den Kapitalismus führen. Das Resultat dieser Führungskrise drückt sich dann im teilweise unpolitischen und chaotischen Ablauf von Demonstrationen aus.

Die ersten beiden Schulstreiks in Wien gingen auf die Initiative von REVOLUTION zurück und die Demonstrationen wurden auch von uns angeführt. Dadurch konnten wir mit kurzen Reden, Losungen usw. eine politische Perspektive in die Proteste reinbringen und einen organisierten Ablauf gewährleisten. Diesmal war die Demonstration jedoch so groß, daß Kräfte wie die Schülerunion bzw. die AKS/SJ, die über viel Geld und teure Technik verfügen, den Ablauf der Demonstration prägten.

Um politische und organisierte Proteste in Zukunft zu gewährleisten, ist daher der Aufbau der revolutionären Jugendbewegung und der revolutionären Partei vorrangig. Für dieses Ziel arbeiten REVOLUTION und die LSR.

AktivistInnen von REVOLUTION und der LSR sowie verschiedene Aktionskomitees bildeten auf der Demonstration mehrere große Blöcke, die durch ihr organisiertes, kämpferisches Auftreten hervorstachen. Losungen wie „Bildung für Alle, sonst gibt’s Krawalle“, „Streik, Streik, Streik, Streik, Streik“ und „One Solution, REVOLUTION“ drückten unsere Entschlossenheit aus, den Kampf weiterzuführen.

Genau darum, um die Weiterführung des Kampfes, geht es jetzt. Klar ist: wir brauchen mehr als bloß eintägige Streiks! Wir werden in Kürze eine Stellungnahme über die Weiterführung des Kampfes veröffentlichen.

Schaut auf die Homepages von REVOLUTION (www.revolution-austria.at) und der LSR (www.sozialistische-revolution.org)!