Solidarität mit den LehrerInnen!

Die Ankündigung von Bildungsministerin Schmied die Arbeitszeit der LehrerInnen um zwei Stunden im Klassenzimmer zu erhöhen, und dies bei gleicher Bezahlung, führte nicht nur zu großer Entrüstung. Ebenjener Ärger, jene Sorge und jenes Entsetzen, das viele Menschen ergriff, brachte viele Geschehnisse und Grundsatzdiskussionen ins Rollen…

Solidarität mit den LehrerInnen!

Die Ankündigung von Bildungsministerin Schmied die Arbeitszeit der LehrerInnen um zwei Stunden im Klassenzimmer zu erhöhen, und dies bei gleicher Bezahlung, führte nicht nur zu großer Entrüstung. Ebenjener Ärger, jene Sorge und jenes Entsetzen, das viele Menschen ergriff, brachte viele Geschehnisse und Grundsatzdiskussionen ins Rollen.

Die Medien stellen sich großteils auf Seite des Ministeriums und gegen die LehrerInnen. Diese werden als faul, egoistisch und unengagiert dargestellt und ihnen wird tagtäglich vorgeworfen sie würden sich der ach so nötigen Bildungsreform verwehren.

Tatsache ist jedoch, dass dem Großteil der SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern diese Maßnahme nicht qualitätsfördernd sondern senkend erscheint. Zurecht! Auch bei Umfragen konnten wir feststellen, dass in den meisten Schulen die absolute Mehrheit der SchülerInnen sich mit ihnen solidarisieren. Trotzdem gab es im SIP eine Mehrheit von SchulsprecherInnen, die gegen einen Antrag zur Solidarität mit LehrerInnen stimmten. Wo bleibt da die demokratische Mitbestimmung aller SchülerInnen? Auch der Dachverband der Eltern handelt gegen die Interessen des Großteils der Mitglieder bzw. organisiert keinen konsequenten und aktiven Protest.

Leider ist festzustellen, dass der Großteil der Bevölkerung sehr stark von den Medien beeinflusst wird. Dies reicht so weit, dass den SchülerInnen scheinbar nicht zugetraut wird eine eigene Meinung zu haben. Stattdessen wird den LehrerInnen vorgeworfen diese im Unterricht mit ihren Jobproblemen zu belästigen und für ihre Sache zu beeinflussen.

Das nun sowohl von LehrerInnenseite als auch von uns SchülerInnen über Streiks nachgedacht, oder diese bereits geplant werden, ist wohl kaum erstaunlich. Denn diese Gruppen, die ständig unter unserem rückständigen Bildungssystem leiden, erkennen diese Maßnahme als das was es ist: Ein weiteres Sparen an unserer Bildung, während Banken Milliardenpakete erhalten. Ein massiver Angriff auf unser Bildungssystem. Eine weitere Dezimierung unserer Bildung und damit unserer zukünftigen Chancen.