Schulstreik organisieren

Willst auch du aktiv werden? Willst du, bei einem Schulstreik dabei sein? Willst du der Bildungsministerin ordentlich in die Suppe spucken?

Hier sind die Dinge die du tun kannst…

Schulstreik organisieren

Was jeder von uns tun kann

Schulstreik organisieren!

Was jeder von uns tun kann.

Wiedereinmal sollen wir für die Wirtschaftskrise zahlen. Wenn es nach den Einsparungsplänen von Bildungsministerin Schmied geht, dann soll:

  • jede Lehrerin und jeder Lehrer (ohne Bezahlung) eine Klasse mehr unterrichten. (Ca. 14.000 verlieren dadurch ihren Job als LehrerIn.)

  • und wir Schüler und Schülerinnen sollen uns dann zufrieden geben mit gestressteren LehrerInnen, und schlechterem Unterricht.

Damit das aber nicht passiert müssen wir gemeinsam Widerstand leisten! Mehrere Schulen in Österreich haben bereits gestreikt (Vorarlberg, Graz) und in vielen anderen Schulen laufen bereits die Vorbereitungen für einen gleichzeitigen Schulstreik!

Willst auch du aktiv werden? Willst du, bei einem Schulstreik dabei sein? Willst du der Bildungsministerin ordentlich in die Suppe spucken?

Hier sind die Dinge die du tun kannst:

1.Phase: Vorbereitung

  • Setz dich in Kontakt mit uns. Ruf uns an. Sag uns aus welchem Bundesland du kommst, und in welche Schule du gehst. Vielleicht sind noch andere AktvistInnen in deiner Nähe, mit denen wir dich vernetzen können.

  • Ob es gelingt einen großen (österreichweiten) Schulstreik zu organisieren, hängt davon ab, wie viele Schulen wir auf die Straße bekommen können.

  • Sprich also mit Freunden und Freundinnen, dass sie dir helfen sollen.

  • Versuch auch mit der Schulsprecherin oder dem Schulsprecher in Kontakt zu treten und versuch ihn oder sie für Protestmaßnahmen zu überzeugen. Sei aber nicht enttäuscht, wenn das nicht klappt.

  • Geht mit Listen von Klasse zu Klasse und bringt in Erfahrung, wie viele Leute, bei einem Schulstreik mitmachen würden. Wir haben schon so eine Liste gemacht, hier kannst du sie runterladen: „LINK“

    • Wenn deine Liste voll ist:

      • Ruf uns an, und sag bescheid, wie viele SchülerInnen dabei sind.

      • dann mach eine Kopie davon und überreich sie den LehrerInnen in deiner Schule. Sie sollen wissen, dass wir hinter ihnen stehen.

Wenn du mehrere aktive Leute um dich gesammelt hast, dann gründet ein Aktionskomitee.

Wenn es irgendwelche Probleme gibt, (z.B.: mit dem/r Direktor/in) dann ruf uns an. Für alle Probleme gibt es auch eine Lösung.

2.Phase: Mobilisierung

Wir streiken! Am Donnerstag, den 2.April bleiben die Klassen leer! Wir treffen uns um 09.00 am Stephansplatz.

Besonders wichtig ist auch allen klar zu machen, dass ein gelungener Streik nicht bedeuten zuhause zu bleiben, sondern auf die Straße zu gehen um unsren Protest laut und sichtbar zu machen!

Damit es auch zu einer großen Beteiligung kommt, sollen folgende Schritte gesetzt werden:

  • Flugblätter verteilen

  • Plakatieren gehen

  • SchülerInnenvollversammlung (kann von SchulsprecherIn einberufen werden)

  • Aktionskomitee-Treffen

  • Gemeinsames Transparente und Schilder malen für den Schulstreik.

  • Laute Instrumente für die Demo mitnehmen

3.Phase: Der Streik

Wie unser Streik aussieht hängt von mehreren Dingen ab.

Wie viele Schulen streiken?

Wie weit sind die Schulen voneinander Weg?

Streiken die LehrerInnen am selben Tag?

Gehen die LehrerInnen auf die Straße, oder sperren sie die Schule nur zu?

Aber eines ist klar: Wenn wir SchülerInnen streiken, dann aber laut! Wenn wir streiken gehen wir auf die Straße und lassen es alle wissen!

Anfangstreffpunkt

In Jeder Schule, die sich am Streik beteiligt sollte ein Treffpunkt vereinbart sein, an dem wir uns treffen. (Das kann auch vor der Schule sein. (für die Vergesslichen.) Wir haben aber schon die Erfahrung gemacht, dass dann der Direktor aus der Schule raus kommt und ein Teil der SchülerInnen aus Angst zurück in die Schule gehen.)

Den Streik vergrößern,Von Schule zu Schule gehen!

Ist die SchülerInnenhorde ersteinmal versammelt, sollten wir losgehen, hin zu anderen bekannten Schulen und dort spontan, die SchülerInnen aus den Klassen holen.

Dies ist eine Aufgabe für die wahren HeldInnen, die mutig sind und ohne Scham einfach in die Klassen reingehen, und die SchülerInnen auffordern mitzustreiken.

Demonstration durch die Stadt

Haben wir erst mal alle näheren Schulen abgeklappert, fahren wir gemeinsam zum Stephansplatz. Dort beginnt die gemeinsame Demonstration für alle.

Parolen, Sprüche, Trommeln

Gute Parolen sind ein Muss für jede Demo. Ohne Parolen, keine gute Laune. Trommeln und Transparente tun auch ihren Zweck. Wir wollen ja schließlich auf uns aufmerksam machen.

Reden, Ansprachen, die das Feuer des Widerstandes in den Herzen entfachen lassen

Am Anfang und am Ende einer guten Demonstration steht eine Rede. Sie soll noch mal darauf hinweisen warum wir uns versammelt haben. Warum wir Widerstand leisten. Und warum es nicht das letzte Mal gewesen ist, dass wir hier auf der Straße stehen.

4.Phase: Wie geht’s weiter?

Ein Streik/Demo reicht nicht aus um die Regierung in die Knie zu zwingen. Vorbei ist unser Kampf gegen die Einsparungspläne, erst wenn sie voll und ganz zurückgenommen werden. Der Widerstand muss also weitergehen. Wir müssen uns längerfristig organisieren! Das ist wichtig!

SchülerInnen-Demokratie und Basiskomitees von unten

Deswegen sollte nach der Demo noch am selben Tag, oder zumindest innerhalb von wenigen Tagen (damit die Stimmung nicht verloren geht) eine Aktions-Komitee-Versammlung bzw. SchülerInnenkonferenz auf jeder Schule stattfinden/organisiert werden (Gerade hier kommt ein engagiertes SchülerInnen-Aktionskomitee zum Einsatz, dass sich schon in den Tagen zuvor gebildet haben sollte). Jede und jeder SchülerIn, der die Reform verhindern will, soll teilnehmen dürfen, auf gleichberechtigter Ebene. Dort soll unser Widerstand und wie er weitergehen soll diskutiert und demokratisch beschlossen werden. VertreterInnen/Delegierte sollen gewählt werden, die bei schulübergreifenden/bundesweiten Konferenzen wie auch bei Treffen mit der LehrerInnenschaft bzw. Gewerkschaft teilnehmen sollen. Gewählte SchülerInnen-VertrerInnen sollen stehts dem Willen der Basis verpflichtet sein und jederzeit auch wieder abwählbar.

Im Laufe der Proteste kann sich eine neue von unten organisierte SchülerInnendemokratie entwickeln. Die neue SchülerInnendemokratie kann und muss als Rammbock gegen die Allmacht der DirektorInnen & Regierung ankämpfen und für die Interessen der SchülerInnenschaft und der Jugend kämpfen.

Wir haben eine Welt zu gewinnen, jenseits von Krise, Krieg und Kapitalismus!